■ Was sind Erdmandeln?
Als Erdmandeln bezeichnet man die eichelgroßen, essbaren Sprossknollen eines Zypergrases. Sie haben einen nussigen, mandelartigen Geschmack und sind vielfältig verwendbar: als Gemüse, geröstet zum Knabbern sowie als Basis für Mehl, Öl und milchartige Getränke.
– Reich an Ballast- und Faserstoffen, welche wichtig für eine gesunde Verdauung sind
– Reich an pflanzlichem Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren
Erdmandeln (Cyperus esculentus), auch Tigernüsse oder Chufas genannt, haben entgegen ihres Namens nichts mit Mandeln oder Erdnüssen zu tun, sondern gehören zur Gattung der Zypergräser. Schon im alten Ägypten wurde die Erdmandel als Nahrungspflanze kultiviert. Der eigentliche Ursprung liegt aber vermutlich in Afrika. Heute werden die Knollen sowohl im Mittelmeerraum, vor allem in Spanien, als auch in Ostindien und Brasilien angebaut. Das krautige Grasgewächs bildet ausgehend von einem Wurzelstock, dem sogenannten Rhizom, ein verzweigtes Geflecht mit kastanienbraunen Sprossknollen von 15-25 Millimeter Durchmesser. Von der Aussaat der Knöllchen bis zur Reife vergehen drei bis fünf Monate. Wegen der geringen Größe sind Erdmandeln allerdings recht mühselig zu ernten. Will man die Knollen länger aufbewahren, müssen sie zuvor getrocknet werden. Das weißlich-gelbe Fleisch der Erdmandeln enthält bis zu 40 % Kohlenhydrate, davon ein Großteil Stärke, bis zu 10 % Zucker und 8-12 % Ballaststoffe. 20-25 % des Gewichts entfallen auf Fett.
Das aus den Knollen extrahierte Öl ähnelt in seiner Zusammensetzung Olivenöl. Es enthält überwiegend einfach ungesättigte Fettsäuren und weniger gesättigte sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Mit nur 8 % Protein sind Erdmandeln deutlich proteinärmer als Mandeln oder Erdnüsse. Auch der Gehalt an Spurenelementen wie Zink und Eisen ist im Vergleich zu Nüssen eher gering. Dafür liefern die Knollen einige Mineralstoffe, vor allem Calcium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Die in der Literatur angegebenen Werte schwanken allerdings erheblich. Erdmandeln können roh oder gekocht als Gemüse gegessen werden. In gerösteter Form sind sie ein leckerer Snack, der auch von Nussallergikern vertragen wird. Die beim Röstvorgang entstehenden Aromastoffe dienen außerdem zur Verfeinerung von Eiscreme und Keksen. Hierzulande werden Erdmandeln überwiegend zu Mehl vermahlen oder geflockt in Reformhäusern oder über das Internet angeboten. Sie sollen die Darmentleerung ankurbeln oder glutenhaltiges Mehl ersetzen. Für die äußere und innere Anwendung ist auch goldgelbes Erdmandelöl erhältlich sowie ein
milchartiges Getränk, das aus gekochten und mit Wasser verkneteten Erdmandeln hergestellt wird. Durch die aufwendige Ernte und die geringe Verbreitung haben Erdmandelprodukte allerdings ihren Preis.
■ Selbstreinigung mit Erdmandeln
Die Erdmandel wird auch Tigernuss genannt und ist ein echtes Wundermittel. Zum einen ist sie ein natürlicher Zuckersenker. Da sie frei von Gluten und Laktose ist, ist sie außerdem eine schöne Alternative für Allergiker. Und zuletzt sorgt sie für einen ausbalancierten ph-Haushalt. Noch Fragen? Dann erfahre hier, was noch alles in der Nuss steckt.
Erdmandeln sind Booster für Dein Immunsystem
■ Was sind Erdmandeln und woher kommen Sie?
Die Erdmandel, auch Tigernuss genannt, ist eine krautige Pflanze mit weißen Blüten und stammt aus dem Mittelmeergebiet. Die erbsengroßen, braunen und ölhaltigen Knollen der Erdmandel gelten als Delikatesse.
Auch Allergiker profitieren von der Pflanze, da sie bei bestehender Histamin Intoleranz nicht auf den Nuss-Geschmack in Speisen oder Keksen verzichten müssen. Darüber hinaus wird die Erdmandel mit ihren vielfältigen wertvollen Inhaltsstoffen auch zu Kosmetikprodukten verarbeitet, etwa zu Seife, Bademilch oder Hautcreme.
Die Erdmandel ist eine sehr alte Pflanzenart, die sich bis in die moderne Zeit gehalten hat. Bereits im ägyptischen Altertum waren ihre ernährungsphysiologisch wertvollen Eigenschaften bekannt. Sie wurde im 8. Jahrhundert von den Arabern in Spanien eingeführt und wird bis heute in der Region Valencia an der Mittelmeerküste angebaut, da sie dort optimale Bedingungen vorfindet. Die Pflanze gedeiht nämlich am besten bei milden Temperaturen zwischen 13 und 25 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Geerntet werden sie von Oktober bis Dezember, danach müssen sie mehrere Monate lang in speziellen Kammern trocknen, bevor man sie weiterverarbeiten kann.
■ Wie schmeckt die Tigernuss?
Im Geschmack ähnelt die Erdmandel ihrer Namensvetterin vom Mandelbaum – oder je nach Reife- und Trocknungsgrad Kokos- und Haselnüssen – und hat dabei ein zart süßliches bis herbes Aroma. Somit stellt die Erdmandel einen günstigen Ersatz für diese Lebensmittel dar – pur gegessen, sowie auch in verarbeiteten Produkten. Aufgrund dieser Geschmacksähnlichkeit wird das Riedgrasgewächs besonders von Personen geschätzt, die allergisch auf Mandeln und Nüsse reagieren, da die Erdmandel bedenkenlos auch bei einer bestehenden Histaminintoleranz verzehrt werden kann, beispielsweise als salziger Snack oder in Desserts und anderen Speisen.
Auch die Erdmandelmilch, ein beliebtes Erfrischungsgetränk, schmeckt angenehm süßlich, ebenso wie das Mehl aus dem Gewächs, weshalb es eher zum Backen von Süßspeisen zu empfehlen ist. Erdmandelöl hingegen weist ein eher neutrales Aroma auf.
■ Wie gesund ist die Erdmandel?
Die Erdmandel verfügt über einen hohen Anteil von Ballast- und Faserstoffen, der sich aufgrund erhöhter Magen- und Darmtätigkeit nach dem Konsum äußerst günstig auf die Verdauung auswirkt. Darüber hinaus wird die Erdmandel als natürlicher Zuckersenker empfohlen. Die natursüße Erdmandel, die frei ist von Gluten und Laktose, stellt einen schnell regenerierenden Energiespender für aktive Menschen jeden Alters dar. Außerdem sind in dem Riedgrasgewächs eine große Menge an pflanzlichem Eiweiß und etliche ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Sie gehören zu den Pflanzen, die basisch auf den Körper wirken. Dies ist wichtig für den pH-Haushalt des Körpers und wirkt einer Übersäuerung entgegen. Die negativen Folgen von permanenter Übersäuerung werden als Ursprung vieler Leiden oft
unterschätzt. Aber auch bei einer Diät kann die Pflanze unterstützend wirken, da sie im Ruf steht, den Appetit zu dämpfen und nagendes Hungergefühl zu reduzieren: Bereits mit der Zufuhr von zwei Esslöffeln täglich, idealerweise in Kombination mit Milch oder Joghurt, wirst Du schnell satt.
Einen zusätzlichen gesundheitlichen Mehrwert bieten Vitamine, insbesondere C, E (Tocopherol), H (tin) und P (das -Flavonoid Rutin), Spurenelemente und Mineralstoffe. Die Vitamine tin und Tocopherol tragen außerdem zum Schutz der Körperzellen bei, und das Rutin kräftigt die Blutkapillaren und das Gewebe. Darüber hinaus enthält die Erdmandel Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Phosphor. Mit 100 Gramm Knollen der Erdmandel nimmt man 386 kcal (1635 kJ, 2,6 BE) – davon 7 % Proteine, 26 % Fett und 31 % Kohlenhydrate – zu sich. In gepresster Form ist die Erdmandel interessanterweise ähnlich zusammengesetzt wie Olivenöl.
Erdmandeln können Deinen Körper reinigen.
Da Erdmandeln sonnengetrocknet werden, um länger haltbar zu sein, müssen die Knollen der Erdmandel vor dem Verzehr oder Verkochen ungefähr 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden.
■ So werden Erdmandeln zum Genuss!
Um die gesundheitsunterstützende und -fördernde Wirkung der Erdmandel zu nutzen, beispielsweise zur Ankurblung der Verdauung, wird die Zubereitung als Getränk empfohlen. Zum Beispiel löst man dafür zwei Esslöffel gemahlene Erdmandel in ca. 200 Milliliter Wasser auf und süßt bei Bedarf. Ebenso ist es möglich, Erdmandelflocken ins Müsli zu rühren. Besonders beliebt ist die Zubereitung der Pflanzenteile als Snack – dafür werden die erbsengroßen, rohen Knollen gesalzen serviert. Doch natürlich kann die Erdmandel auch gekocht und zu diversen Gerichten verarbeitet bzw. diversen Speisen beigefügt werden.